Leider werden heute noch viel zu häufig kleine Vogelkäfige verwendet, die wir alle von der Wellensittich-Haltung kennen. Selbst seriös wirkende Zoohandlungen bieten diese an und schlimmer noch, empfehlen sie sogar. Diese sind jedoch vollkommen ungeeignet. Selbst wenn man den Tieren viel Freiflug bietet. Einzige Ausnahme bildet hier, wenn man solche Käfige als sicheren Rückzugsort in Vogelzimmern aufstellt. So habe ich es zumindest schon einmal bei einem Halter sehen können. Man fragt sich was das für einen nutzen hat. Aber die Vögel fühlten sich in diesen Käfigen sicherer und sie nutzten sie als Schlafplätze. Dies ist jedoch nicht der Regelfall.
Zimmervolieren
Der Gesetzgeber schreibt bei Agaporniden eine Mindestgröße von 1 m x 0,5 m x 0,5 m (B x H x T) vor. Zumindest in NRW. Dies unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Allgemein gilt jedoch die Faustregel: Zu Groß gibt es nicht! Die oben abgebildete New Madeira Double ist zum Beispiel eine sehr gut geeignete Zimmervoliere für bis zu 2 Paare. Sie hat vor allem gewisse Merkmale, auf die man beim Kauf einer Unterbringung für Taranta-Bergpapageien immer achten sollte: 1. Die Gitterstäbe sind quer angebracht. Da Papageien alle gerne klettern, ist dies ein absolutes Muss. 2. Die Voliere ist 100% frei von Zink. Zink ist ein für unsere Lieblinge tödliches Schwermetall. 3. Die Voliere ist eher breit als hoch. (Schlecht geeignet sind 'Hubschraubervolieren' wie abgebildet. Der Begriff erklärt sich von selbst. Vögel fliegen nun mal nach vorn und nicht hoch und runter.) 4. Sie ist leicht zu reinigen. Auch hier ist die zweite abgebildete Voliere ungeeignet. Holz lässt sich nicht gut reinigen.
Solange man diese 4 Punkte stets beachtet, ist die Auswahl der Zimmervoliere etwas leichter, denn viel bleibt bei dem heutigen Markt an dieser Stelle leider nicht mehr übrig. Natürlch kann man sich seine Zimmervoliere auch selber bauen. Vorausgesetzt ist ein gewisses handwerkliches Geschick.