Heutezutage gibt es zahlreiche Futtermischungen im Handel, die mehr oder weniger geeignet sind für Taranta-Bergpapageien. Ich persönlich ziehe Futtermischungen von Versele Laga vor. Da ich damit die besten Erfahrungen bisher sammeln konnte und die Qualität des Futters konstant auf hohem Niveau liegt. Was nicht heißen soll, das auch andere Futterhersteller gute Qualität abliefert. Man sollte einfach nur darauf achten, dass das Futter nicht feucht, oder gar schimmelig ist. Es nicht säuerlich richt oder zu stark verunreinigt ist.
Hier ein Beispiel für eine gute Zusammensetzung:
Plata Hirse
Kanariensaat
Silberhirse
Haferkerne
Japan Hirse
Kardisaat
Buchweizen
Paddy Reis
Hafer
Hanfsaat
Leinsamen
Sonnenblumenkerne werden bei Agaporniden im allgemeinen gerne verteufelt, da Sie zuviel Fett enthalten, was ich für vollkommenen Unsinn halte. Agaporniden essen auch in der Natur Sonnenblumenkerne und verfetten deswegen auch nicht. Natürlich darf man nicht außer acht lassen, das sich unsere Hausgenossen in der Natur sehr viel mehr bewegen, dennoch ist auch für Vögel Fett Lebensnotwendig. Was ich für fast bedenklicher halte, ist übermäßige Gabe von Kolbenhirse, da diese fast nur aus Kohlenhydraten besteht. Und selbst Ernährungswissenschaftler haben bereits eingesehen, das Kohlenhydrate in Massen schädlicher sind als Fett. Auch habe ich schon gelesen, das in den Schalen von Sonnenblumenkernen Pilzsporen sein sollen. Dies ist falsch! Pilzsporen haben gar nicht die Möglichkeit, in den Kern zu gelangen und somit unter die Schale. Pilze sind eine wesentlich größere Gefahr bei unsachgemäßer Lagerung des Futters oder bei unsachgemäßer Herstellung der Samen. Sobald aber eins der beiden auftritt, sind alle anderen Samen in einer Samenmischung genauso betroffen.
Ich füttere Sonnenblumenkerne seit vielen Jahren und hatte noch nie einen so fetten Vogel oder eine Pilzerkrankung. Sie bekommen diese zwar auch nur als Leckerli aus der Hand gefüttert (ähnlich wie Erdnüsse bei Großpapageien), womit ich die Menge gut kontrollieren kann.